Der Hospizgedanke ist ein sehr alter.

„Hospiz“ bedeutet soviel wie Gastfreundschaft und Herberge.

Im Mittelalter boten Mönche den Pilgern, die sich auf dem Weg zu einer heiligen Stätte waren, in Hospizen Schutz und Hilfe. Die englische Ärztin Cicely Saunders übernahm den Begriff „Hospiz“ bewusst für die Betreuung Schwerkranker und Sterbender.

Diese Menschen brauchen den besonderen Schutz und Fürsorge. Ihnen soll der Abschied vom Leben in Würde und Geborgenheit ermöglicht werden.

Ihre Bedürfnisse und Wünsche stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Dabei werden Menschen, die sich den Kranken in weitestem Sinne angehörig fühlen gleichermaßen begleitet.

Palliativpflege

Der Name „pallium“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Mantel“.

Wie ein wärmender Mantel will sich die Palliativmedizin um die Patienten legen. Sie sieht den gesamten Menschen mit seinen physischen, psychischen und spirituellen Bedürfnissen.

Palliative Care heißt, kompetente Umsorgung bei unheilbarer, fortschreitender Erkrankung. Die Qualität des Lebens soll verbessert, Schmerzen erträglich gemacht, Symptome gelindert werden. Die Maßnahmen der Palliativpflege wollen Sterben weder künstlich verlängern noch verkürzen.